14. kreiweites Netzwerktreffen
In einer respektvollen Atmosphäre fand das Vernetzungstreffen der Flüchtlingshelferinnen und -helfer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf statt.
Fragen und Forderungen wurden an hauptamtliche Stellen herantragen. Es wurden u.a. Fragen zu Heiratspapieren, und diversen Ausweisdokumenten, Heirat seitens der Flüchtlingsinitiative Kirchhain und Gladenbach und Fragen zur Ausbildungsduldung von der Flüchtlingshilfe aus Fronhausen gestellt.
Die zuvor eingeholten Antworten vom Marburger Standesamtes und der Ausländerbehörde trugen einiges zur Klärung bei. Bei schwierigen Fragen und Unklarheiten erwies sich Julia Störmer vom Diakonischen Werk als kompetenter Ansprechpartner.
Sollten weitere Fragen anstehen, bitte an die Koordinierungsstelle zusenden. Diese kann Fragen von zuständigen Fachstellen beantworten lassen.
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Auch wurde der Kreistagsbeschluss bezüglich der Erhöhung der Kosten der Unterbringung (KdU) seitens der Flüchtlingsinitiative Gladenbach kritisiert. Es wurde insbesondere auf die dadurch resultierenden Schwierigkeiten für Geflüchtete, die sich in einer Ausbildung befinden, hingewiesen.
Frau Martin, Fachbereichsleitung des KreisJobCenters und Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordner des Landkreises Marburg Biedenkopf gaben zu der Entstehung des Satzes und der Erhöhung Auskunft. Beide haben Flüchtlingshelfer darin bestärkt, in Kontakt mit dem jeweiligen Ansprechpartner beim KJC zu treten und gemeinsam Lösungswege zu suchen. Da es zu diesem Thema noch Gesprächsbedarf gibt, wird außerhalb des Netzwerktreffens diesem Bedarf nachgegangen.
Der Vortrag von Dipl. Soz. Eva Georg, Philipps-Universität Marburg vom Beratungsnetzwerk Hessen - für Demokratie und gegen Rechtextremismus mit dem Thema "Rechtspopulismus und Rassismus - Wie können wir uns zu den aktuellen Entwicklungen positionieren?" hat die Zuhörer angeregt ihre Haltung nach außen sichtbar zu vertreten, um andere Menschen zu stärken und unentschlossene mitzureisen. Wie wichtig es ist Haltung zu zeigen betonte auch der Oberbürgermeister Spies in seiner Ansprache. Er machte bewusst, dass manches Verhalten Rechtsextremer einfach gesetzeswidrig ist und dementsprechend bestraft werden muss.
Der Abend wurde zudem von Flüchtlingshelferinnen und -helfer sowie dem Koordinierungsteam genutzt um Claus Schäfer, Leiter vom Büro für Integration, für seine gelungene jahrelange Integrationsarbeit zu danken, da er sich Ende des Jahres in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Kurt Bunke vom Cölber Arbeitskreis schenkte ihm zu diesem Anlass ein Gedicht, welches er auf dem Netzwerktreffen vortrug. Das Koordinierungsteam dankte ihm mit persönlichen Worten und Geschenken und nahm gerne das Versprechen entgegen, ihn als Ansprechpartner zu behalten. Im Ausklang haben Ehrenamtliche, Geflüchtete sowie Hauptamtliche das Miteinander und die internationalen Leckereien in einer entspannten Atmosphäre genossen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich den Migrantenorganisationen für die Leckereien noch mal herzlich danken.